Pontevedra taucht am ersten Septemberwochenende mit diesem Fest, bei dem an das 1467 von König Heinrich IV. gewährte Privileg erinnert wird, tief in das 15. Jahrhundert ein. Der Monarch genehmigte damals die Abhaltung eines steuerfreien Marktes, der einen Monat lang (fünfzehn Tage vor und fünfzehn Tage nach dem 24. August, dem Fest des Heiligen Bartholomäus) abgehalten wird.

Die Konzession der Feira Franca fällt mit einer Zeit der wirtschaftlichen Blütezeit der Stadt zusammen, die sich bis in die späten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts erstreckt. Der Fischfang und der Handel waren damals zwei der Säulen der wirtschaftlichen Entwicklung von Pontevedra, der damals bevölkerungsreichsten Stadt Galiciens.

Dieses Fest wurde im Jahr 2000 zum ersten Mal ausgerichtet und das aus gleich zwei Gründen: einerseits möchte man damit an eine der wirtschaftlich stärksten Zeiten der Stadt erinnern und andererseits die aktive Beteiligung der Bürger an einem Projekt zur Dynamisierung der Altstadt fördern, einem Ort, der sich wie kein anderer dazu eignet, an die beste Etappe innerhalb der Geschichte Pontevedras zu erinnern.

Die Konsolidierung der Feira Franca ist unbestreitbar, da sie Jahr für Jahr mehr Besucher anzieht, die hier in die Geschichte eintauchen wollen, indem sie historische Kostüme anziehen und zusammen mit den Einwohnern von Pontevedra die Straßen und die dort stattfindenden Veranstaltungen genießen.

Während der eineinhalb Tage, die diese Fiesta andauert, sind die Straßen der Stadt wunderschön dekoriert, um zahlreiche Mittag- und Abendessen zu veranstalten, den Falken-Vorführungen beizuwohnen oder sich die unzähligen Stände anzuschauen, an denen Kunsthandwerk feilgeboten wird.

Besonders sehenswert: Das Ambiente und die Dekoration der Straßen und Gassen.