Turismo de Galicia

Mehrere Museen bieten die Möglichkeit, mehr über die Geschichte und Ethnografie dieser Gegend zu erfahren: in Rianxo können wir die maritime Kultur im Museo do Mar oder in Ribeira das Museo Etnográfico de Artes entdecken. Das Land ist reich an Schriftstellern und mehrere von ihnen haben ihre eigenen Museen, wie das museo de Valle Inclán (A Pobra do Caramiñal) oder das Casa Museo Manuel Antonio (Rianxo), das uns daran erinnert, dass Castelao und Rafael Dieste in dieser Gemeinde geboren wurden, abgesehen von Manuel Antonio selbst. Im Museum der Künste in Ribeira ist Museo de artes do grabado á estampa dixital.

Besonders hervorzuheben sind die prähistorischen Stätten. Aus der Jungsteinzeit der dolmen de Axeitos in Oleiros (Ribeira) und aus dem Ende der Bronzezeit die castros de Neixón in Boiro. Aus der Römerzeit ist noch die Pflasterung der Via XX via loca marítima erhalten, die zum Aussichtspunkt von O Castelo de Vitres in Boiro führt.

Das religiöse Erbe reicht vom frühromanischen Stil der igrexa de Cespón (Boiro) mit einem dreifachen Cruceiro bis zur Kirche von Santiago do Deán mit einer Mischung von Stilen und einem schönen Atrium sowie einem alten Cruceiro. Dann ist da noch die gotische Kirche Santa Comba in Rianxo.

Und dies ist auch das Land der Pazos. In Dodro der Pazo von Lestrobe (aus dem 16. Jahrhundert), das Erholungshaus der Erzbischöfe von Santiago und heute ein Hotel, und der Pazo von Ermida, wo Rosalía de Castro einen Teil ihrer Tage verbrachte.

Und wenn wir über Naturgebiete sprechen, dann darf der Parque Natural das Dunas de Corrubedo e Lagoas de Carregal e Vixán, nicht unerwähnt bleiben. Hier können wir die größte Wanderdüne Galiciens bewundern und sehen, dass eine der Lagunen aus Salzwasser und die andere aus Süßwasser besteht.
Und am unteren Ende der Flussmündung gehört die Mündung des Flusses Ulla zum sistema fluvial Ulla-Deza. Zwischen diesen beiden Punkten gibt es eine Vielzahl von Stränden, die für den Tourismus bereit sind. In Boiro befindet sich Barraña, in A Pobra do Caramiñal Cabío, in Rianxo Tanxil und in Ribeira der Strand Coroso. Und am Eingang der Flussmündung liegt die Insel Sálvora, die zur Gemeinde Aguiño (Riberia) gehört und Teil des Parque Nacional das Illas Atlánticas.

Es gibt fünf galicische Feste von touristischem Interesse in diesem geografischen Gebiet: Xesús O Nazareno e Procesión das Mortallas (A Pobra do Caramiñal), Virxe de Guadalupe (Rianxo), Dorna (Ribeira), Romaría de San Ramón de Bealo (Boiro) und das erst kürzlich erklärte Festa do Percebe de Aguiño (Ribeira), das das einzigartige Handwerk der Seepockenarbeiter würdigt. Die Gastronomie ist geprägt vom Meer und der Bedeutung des Fischmarktes von Ribeira mit seiner großen Fischereiflotte. Aber in unmittelbarer Nähe befinden sich auch ländliche Gegenden, in denen Fleisch und Gemüse aus der Landwirtschaft angeboten werden.

Cambados ist auch als die Wiege des Albariño bekannt. Sein mit reichem Erbe bestückter Stadtkern ist das Ergebnis der zeitgenössischen Union von drei historischen, voneinander unabhängigen Dörfern: Santo Tomé, der älteste Teil und Fischerort mit einem wunderschönen Hafen; Cambados, das Verwaltungszentrum; und Fefiñáns, der adelige Bezirk und das gewerbliche Zentrum.

Aufgrund seiner Bindung zur Weinproduktion empfehlen wir, das Museo Etnográfico e do Viño zu besuchen sowie das Museo das Rutas do Viño. In beiden Museen haben wir die Gelegenheit, tiefer in die Geschichte, die Kunst, die Geografie und die volkstümliche Kultur einzutauchen, die mit dem Wein, der auf diesem Boden angebaut wird, verknüpft sind.